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Das Motoröl

Motoröl ist eine der wichtigsten Flüssigkeiten eines Motors. Damit ein Motor laufen kann, braucht er neben Benzin und Luft auch ein geeignetes Schmiermittel. Die meisten Gründe für Motorschäden sind festgesetzte Kolben durch falsches oder zu altes Öl. Normales Motoröl sollte bei etwa 15.000 km gewechselt werden. Spätestens jedoch nach einem Jahr. Longlife Öle haben ein Wechselintervall von 30.000 km oder mehr. Steht man im Fachhandel vor den Ölen, kann man schnell den Überblick verlieren. Aber welches Öl ist das richtige und warum?

Der Öl-Code

Im Handbuch des Autoherstellers ist immer angegeben, welches Öl für das Fahrzeug geeignet ist und man sollte davon auch nicht abweichen, denn dann tritt eine Herstellergarantie im Falle eines Motorschadens nicht in Kraft. Die Bezeichnung SAE ist eine Norm der Viskositätsklasse, also eine Angabe wie dünn- oder dickflüssig ein Öl ist. Bei Sommerölen beginnt sie bei SAE 16 für dünnflüssig bis SAE 60 für Dickflüssig. Bei Winterölen wird mit der SAE Klasse von 0W für dünnflüssig bis 25W dickflüssig angegeben. Das W steht für Wintertauglich und die Zahl gibt außerdem an bis zu welcher Temperatur das Öl schmierfähig bleibt. 0W ist bis -40 °C und 25W bis -15 °C schmierfähig. Bei Mehrbereichsölen werden durch Polymere zwei oder mehr Viskositätsbereiche überbrückt. Heutzutage werden die Mehrbereichsöle verwendet da man sonst im Sommer und Winter einen Ölwechsel durchführen müsste, um eine optimale Schmierung des Motors zu erhalten.

Legiertes Öl

Bei einer Legierung handelt es sich um ein Gemisch verschiedener Stoffe. Unlegiertes Öl wird eher in alten Fahrzeugen wie Oldtimer verwendet. Bei Unlegiertem Öl werden Öl unlösliche Stoffe wie Verbrennungsrückstände, Materialabrieb und Alterungsrückstände des Öls im Ölkreislauf mitgeschleppt. Diese Rückstände sind bei alten Motoren allerdings auch nützlich zur Abdichtung, aber Lagern sich auch in der Ölwanne ab und müssen beim Ölwechsel entfernt werden. Die meisten modernen Öle sind allerdings Legiert. Legiertes Öl beinhaltet Stoffe die das Öl Haltbarer machen und die Schmierfähigkeit länger gewährleistet und verschiedene Viskositätsklassen miteinander verbindet.

Synthetische Öle

Leichtlauföle sind meisten synthetisch oder teilsynthetisch und wurden entwickelt, um Reibungsverluste und verschleiß im Motor zu mindern und um Sprit zu sparen. Der Motor sollte für solche Öle allerdings ausgelegt sein, um Motorschäden zu verhindern. Wer sich unsicher ist, findet meistens Angaben vom Hersteller auf der Umverpackung des Öls, ob es für den Fahrzeugtyp freigegeben ist oder in der Betriebsanleitung.

Longlife Öle

Longlife Öle sind Vollsynthetisch und nur in modernen Fahrzeugen zu verwenden die darauf abgestimmte Motoren besitzen. Da das Serviceintervall des Ölwechsels mit dem Motorsteuergerät programmiert ist muss es bei Verwendung von normalem Öl umprogrammiert werden.

 

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